Über uns

Seit Januar 2005 betreibt der gemeinnützige WaldHaus eV die Spielstätte am Rande Heilbronns und verleiht dem ehemaligen Waldheim der Arbeiterwohlfahrt neues Leben.

Natur, Freizeit und Freiheit – genau diese Mischung macht es aus.

Reinhold Ehrle, 1. Vorsitzender

Direkt am Naherholungsgebiet Waldheide und dem idyllischen Jägerhaus-Steinbruch finden Musik- und Kulturfreunde ein Zuhause:

Willkommen im WaldHaus Heilbronn!

Seit Januar 2005 betreibt der gemeinnützige WaldHaus eV die Spielstätte am Rande Heilbronns und verleiht dem ehemaligen Waldheim der Arbeiterwohlfahrt neues Leben. Im gemütlichen Ambiente kommen hier Künstler und Publikum zusammen.


Die Geschichte des AWO Waldheim

Die Ursprünge des Waldheims im Jägerhauswald liegen mehr als 100 Jahre zurück. Der folgende Abschnitt zeigt eine kurze Übersicht der größten Meilensteine.

Die Waldheim-Baracke in 1932

Erstes Waldheim der AWO Heilbronn

Dies ist die Geschichte des Waldheims im Jägerhauswald:
Anfang der 1920er-Jahre fanden in den Sommerferien die ersten Kinderfreizeiten im Jägerhauswald statt, damals noch in der Scheune der Jägerhaus-Gaststätte. 1924 konnte die Heilbronner Ortsgruppe der AWO eine alte Aufenthaltsbaracke erwerben und errichtete diese am alten Steinbruch, dem heutigen Standort des WaldHaus. Zu Beginn waren weder Strom, noch Gas und Wasser vorhanden.
Richtig los ging der Freizeitbetrieb dann ab 1926. Während der Sommerferien zogen täglich etwa 300 bis 400 Kinder mit Fahnen und Musik von der Friedenskirche hinauf in den Wald um dort den Tag zu verbringen.

Bilder und Informationen entstammen der Broschüre „Das neue Waldheim beim Jägerhaus“ des Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Nordwürttemberg e.V., Ortsverein Heilbronn, sowie der Heilbronner Stimme.

1932 fanden die vorerst letzten Freizeiten im AWO-Waldheim statt.

Schlageterheim der NSV

1932 sollten die vorerst letzten Kinderfreizeiten der Arbeiterwohlfahrt stattfinden. Im Mai 1933 wurde das Waldheim von der SA besetzt und im Zuge der Gleichschaltung in die Verwaltung der Stadt Heilbronn eingegliedert. Es folgte die Umbenennung in „Schlageterheim“ (nach der Propagandafigur Albert Leo Schlageter). Fortan wurden die Kinderfreizeiten von der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt geleitet. Die Mitarbeiter und Helfer der AWO hatten ab sofort keinen Zutritt mehr.

Bilder und Informationen entstammen der Broschüre „Das neue Waldheim beim Jägerhaus“ des Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Nordwürttemberg e.V., Ortsverein Heilbronn, sowie der Heilbronner Stimme.

Waldheim im Jahre 1949

Nachkriegsjahre

Der Krieg hat auch am Waldheim seine Spuren hinterlassen, sodass zunächst einige Arbeiten anstanden, bevor 1946 die ersten Freizeiten für etwa 100 Kinder, notdürftig noch im benachbarten Jägerhaus, stattfinden konnten.
Im Rahmen eines Wiedergutmachungsverfahrens bekam die AWO ihr Waldheim 1950 wieder zurück.
Mit den Entbehrungen der Nachkriegsjahre bekamen die Stadtranderholungen im Jägerhauswald und auch auf dem Gaffenberg einen immer höheren Stellenwert.

Seit Ende 1940 konnten die Freizeiten wieder im gewohntem Rahmen stattfinden.

Bilder und Informationen entstammen der Broschüre „Das neue Waldheim beim Jägerhaus“ des Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Nordwürttemberg e.V., Ortsverein Heilbronn, sowie der Heilbronner Stimme.

Waldheim Bebauungsplan

Der Neubau

Die 60er und 70er brachten einige Neuerungen für die AWO und das Waldheim. Es wurden Seniorenerholungen eingeführt und auch behinderte Kinder in den Freizeiten inkludiert.
Da es im alten Waldheim langsam aber sicher zu eng wurde und notwendige Reparaturen den Erhalt unrentabel machten, folgten bald Pläne für einen Neubau. Der Abbruch der alten Baracke erfolgte Anfang 1975, die Neubaumaßnahmen begannen kurz darauf.

Im Sommer 1976 fanden die ersten Freizeiten im provisorisch hergerichteten Waldheim für über 1000 Kinder statt.

Im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses 1979 erfolgte auf der nur wenige Meter entfernten Waldheide die Stationierung der Pershing II-Raketen. Durch diesen ernsten Umstand entwickelte sich das Waldheim rasch als Treffpunkt zahlreicher FriedensaktivistInnen. Unter Ihnen waren auch einige prominente Schriftsteller der Heilbronner Begegnungen (1983/85), wie beispielsweise Günther Grass, zu Gast.

Bilder und Informationen entstammen der Broschüre „Das neue Waldheim beim Jägerhaus“ des Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Nordwürttemberg e.V., Ortsverein Heilbronn, sowie der Heilbronner Stimme.

Heilbronner Stimme WaldHaus

Ausverkauf

Kurz vor der Jahrtausendwende kam der Heilbronner Kreisverband der AWO in finanzielle Schwierigkeiten und musste Konkurs anmelden. 2000 fand die letzte Kinderfreizeit statt, danach ging das Waldheim in Besitz der Stadt über, stand mangels Kaufinteressenten leer und wurde sich selbst überlassen.
Randnotiz: Etwa in dieser Zeit muss auch die Waldheim-Glocke aus dem Jahr 1949 gestohlen worden sein, die bis heute vermisst wird…

2004 kam wieder Schwung in den Wald, da sich nun doch Investoren gefunden hatten. Der Plan: Hotel oder Seniorenheim.
Gleichzeitig bekundete eine Gruppe um Reinhold Ehrle mit dem Verein „KulturBanane“ und dem Konzept „WaldHaus“ Interesse am Gelände.
Die Stadt Heilbronn entscheidet sich jedoch für die erste Option und erteilte den Investoren den Zuschlag.

Bilder und Informationen entstammen der Broschüre „Das neue Waldheim beim Jägerhaus“ des Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Nordwürttemberg e.V., Ortsverein Heilbronn, sowie der Heilbronner Stimme.


Die Geschichte des WaldHaus eV

Aus einer Idee unter Freunden entstand 2005 der gemeinnützige WaldHaus eV, der sich seitdem der soziokulturellen Arbeit verschrieben hat.

RNZ 01 2005

Aus dem Waldheim wird ein WaldHaus

Wider Erwarten sprangen die eigentlichen Käufer doch noch ab, bei den WaldHäuslern klingelte das Telefon und Reinhold Ehrle kaufte das Waldheim aus privaten Mitteln.

Es folgten unzählige Stunden an Arbeit, bis die wichtigsten Teile des Gebäudes und das Gelände wieder in nutzbarem Zustand waren. Der Umstand, dass im Leerstand kaum ein Raum von Plünderung verschont blieb, erschwerte diese Aufgabe nur noch mehr.

Im Frühjahr 2005 war es dann so weit und das WaldHaus präsentierte sich der Öffentlichkeit.

Bilder und Informationen entstammen der Heilbronner Stimme.

Es ist was los im Zauberwald

Es folgten unzählige große und kleine Veranstaltungen: Vom ÖkoWeinFest, über Kürbis- und WaldFest gibt es immer einen Grund zu feiern.

Mit der Veranstaltungsreihe „Jazz im WaldHaus“ fanden die Jazzer der Region schnell ein neues Zuhause und auch bekannte Größen der Szene fanden ihren Weg in den Wald.

Mit einem bunten Programm für die ganze Familie finden im Sommer übers Wochenende Open-Air-Veranstaltungen statt, die mit Stockbrot, Livemusik, Gottesdienst und Frühschoppen großen Anklang finden.

Auch als Geheimtipp für Geburtstage, Hochzeiten und Firmenfeiern etabliert sich das WaldHaus schnell. So dauerte es nicht lange, bis auch der erste Großkonzern das Gelände mit dem malerischen Steinbruch für eine Firmenfeier mit 1000 Gästen entdeckt.

Bald durften wir auch die ersten Schul- und Kindergartengruppen begrüßen, regelmäßige Stadtranderholungen für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche beherbergen und hatten Zeltlager von Pfadfindern und Kulturvereinen zu Besuch.

Das WaldHaus-Konzept – Kultur und Soziales – geht voll auf.

Bilder und Informationen entstammen der Heilbronner Stimme.

Heute

Das WaldHaus ist inzwischen fester Bestandteil der regionalen Live-Musik-Szene. Unser Programm setzt sich vor allem aus Rock, Blues und Jazz zusammen und wird durch Folk, Swing, Dixieland, Kabarett und Theater ergänzt.

Als Gemeinschaftsprojekt zwischen Künstlern, Gästen und Verein bieten wir mit knapp 50 Veranstaltungen pro Jahr einen bunten Querschnitt der Kultur.

Teile des großen Waldheims sind heute zu Proberäumen umfunktioniert und bieten Musikern und Bands eine Heimat.

Neben der Kulturarbeit kooperieren wir noch immer mit anderen Vereinen und Einrichtungen.

Unsere Räumlichkeiten kannst Du übrigens auch für Deine eigene Veranstaltung mieten.

Heilbronner Stimme WaldHaus

Ausverkauf

Kurz vor der Jahrtausendwende kam der Heilbronner Kreisverband der AWO in finanzielle Schwierigkeiten und musste Konkurs anmelden. 2000 fand die letzte Kinderfreizeit statt, danach ging das Waldheim in Besitz der Stadt über, stand mangels Kaufinteressenten leer und wurde sich selbst überlassen.
Randnotiz: Etwa in dieser Zeit muss auch die Waldheim-Glocke aus dem Jahr 1949 gestohlen worden sein, die bis heute vermisst wird…

2004 kam wieder Schwung in den Wald, da sich nun doch Investoren gefunden hatten. Der Plan: Hotel oder Seniorenheim.
Gleichzeitig bekundete eine Gruppe um Reinhold Ehrle mit dem Verein „KulturBanane“ und dem Konzept „WaldHaus“ Interesse am Gelände.
Die Stadt Heilbronn entscheidet sich jedoch für die erste Option und erteilte den Investoren den Zuschlag.